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Kunst + Kultur
Hochkarätige
Kammermusik
in Saarbrücken
SECHS KONZERTE
Foto: Ursula Kaufmann Unter der künstlerischen Leitung von Mech-
tild und Mario Blaumer startet im September
die Reihe SKM – Saarbrücker Kammermusik
der Akademie für Alte Musik im Saarland.
Weltklasse-Ensembles und gefeierte Nach-
Das beliebte Ballett-Stück „Der Nussknacker“ ist auch in dieser wuchskünstler wird die Reihe zu sechs Kon-
Spielzeit im saarländischen Staatstheater zu sehen. zerten zwischen Alter Musik und Jazz ins
Saarland bringen. Den Auftakt macht das
Das Staatstheater lockt legendäre Vokalensemble The Tallis Scho-
lars aus England. Es kommt am 8. Septem-
ber, 19 Uhr, in die Saarbrücker Stiftskirche St.
mit Sehnsüchten Arnual mit einem Programm zum 400. To-
destag von William Byrd. Das goldene Zeit-
alter von Oboe und Fagott stellt das Zefiro
SPIELPLAN Zehn Uraufführungen und viele Neuauflagen Ensemble aus Italien am 8. Oktober im Kon-
zertsaal der Hochschule für Musik Saar vor.
Am 10. September startet das überraschen! Neben Mehler Streichquartette von Schubert, Dvorak und
Saarländische Staatstheater in selbst inszenieren hochgelobte Bartok spielt das weltberühmte Belcea
seine neue Saison. Neben Regie-Gäste wie Philipp Preuss Quartett am 11. November, gefolgt vom
brandneuen Stücken stehen und Alexander Nerlich. Daneben Fauré Klavier-Quartett am 13. Januar 2024,
auch einige moderne Klassiker finden sich auch brandneue Stü- beide im SR-Sendesaal. Am 5. Februar singt
auf dem Programm. Zudem cke auf dem Plan, die ein Theater, ebendort Tenor Julian Prégardien Schuberts
kommen Musiktheaterfreunde das „wach, frech, mutig und neu- Winterreise, begleitet von Daniel Heide am
auch in dieser Spielzeit wieder gierig auf Neues“ (Mehler) ist, ver- Hammerflügel. Den Abschluss macht am 11.
voll auf ihre Kosten. heißen, wie man es ansonsten vor April das für seine innovativen Konzertfor-
allem in der Sparte 4 erlebt. mate gefeierte Vison String Quartet mit
Von Silvia Buss Auch Musiktheaterfreunde dür- Brahms, Jazz und Pop . sb
fen wieder aus dem Vollen schöp-
Mit „Sehnsüchten“, so das Spiel- fen: Wagners Ring Teil zwei „Die www.alte-musik-saarland.de
zeit-Motto, will uns das Saarländi- Walküre“, Tschaikowskys „Jung-
sche Staatstheater wieder in seine frau von Orleans“, Mozarts „Ent-
vier Häuser locken. Die neue Sai- führung“, Verdis „Aida“, ein Puccini-
son beginnt schon bald. Erstmals Dreiteiler in der Oper, daneben Neues Programm
öffnen sich die Türen wieder beim eine breitentaugliche „Anatevka“
Theaterfest am 10. September, und ein Rockmusical stehen auf mit viel Musik
dann folgen die Premieren Schlag dem Plan. Auch im Ballett ist mit
auf Schlag. 30 neue Produktionen, Bartóks „Blaubart“ und den „Hard LE CARREAU
davon zehn Uraufführungen und Boiled Variatons“ des in Saarbrü-
sechs Wiederaufnahmen, haben cken lehrenden Komponisten Ar- Im Forbacher Le Carreau geht es in der
Generalintendant Bodo Busse nulf Herrmann vorzügliche Musike neuen Saison sehr musikalisch zu. Freuen
und seine vielen Mitarbeiterinnen drin. Die Choreografien dazu darf man sich etwa auf Extravaganzen wie
und Mitarbeiter in der ersten von stammen vom renommierten die jugendfreie Retro-Revue der Frivolités
Corona-Beschränkungen wieder Choreografen Demis Volpi und Parisiennes und die freche Travestie-Show
ganz befreiten Spielzeit im Köcher. Stijn Celis, dessen Vertrag bis Madame Arthur, die wieder sehr angesagt
Mit dem gebürtigen Berliner 2026/27 verlängert wurde. Wie- ist. Bizets Oper Carmen etwa bietet die Na-
Regisseur Christoph Mehler (Jahr- dersehen macht Freude gilt für tionalbühne zum Erwandern im Freien. Un-
gang 1974) kam nun auch ein Celis’ „Nussknacker“ zu Weih- ter den insgesamt 26 Gast-Produktionen
neuer Schauspielchef ans Haus. nachten, die Wiederaufnahme ei- findet sich viel französisches Theater, dar-
Manchen mag wundern, dass er in nes Stücks von Hundekotwerfer unter etwa Stücke über Chirac, Mitterand
seiner ersten Spielzeit vier be- Marco Goecke zum Auftakt des und Angela Merkel sowie zweimal französi-
kannte moderne Klassiker bringt, Tanzfestivals Saar 2024 kommt scher Zirkus. Acht Tanzstücke locken weni-
die ältere Theatergänger zur Ge- trotz künstlerischer Qualität wo- ger mit großen Namen als mit Neuentde-
nüge kennen: „Endstation Sehn- möglich nicht bei allen gut an. Alle ckungen wie „Silent Legacy” mit Krumping-
sucht“ (zuletzt 2011/12 am SST), Infos, auch zu den Projekten zum Star Adeline Kerry Cruz und Jan Martens’
„Arsen und Spitzenhäubchen“, Mitmachen und für Kinder und Solotanz-Hommage an eine Cembalistin.
,„Draußen vor der Tür“ und „Das Jugendliche gibt‘s im Internet. Saisoneröffnung ist 30. September. sb
Bildnis des Dorian Gray“. Lassen
wir uns durch einen neuen Zugriff www.staatstheater.saarland www.carreau-forbach.com
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