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Arbeit + Gesundheit
Wer im Freien arbeitet, Viele Beschäftigte
muss auf Schutz achten haben Angst
vor der Arbeit
UV-STRAHLUNG Auch der Arbeitgeber ist gefragt
REPRÄSENTATIVE STUDIE
Wer sich ungeschützt der Sonne ler die Kleidung ist, desto höher
aussetzt, riskiert Hautkrebs. Men- ist auch der Schutz vor UV-Strah- Zu viel Verantwortung, Unsicherheiten
schen, die draußen arbeiten, lung. Auch Hüte mit breiter oder Erwartungen: Viele Menschen fühlen
brauchen besonders in den Som- Krempe (mehr als fünf Zentime- sich bei der Arbeit unter Druck. Über die
mermonaten guten UV-Schutz. ter) oder Kopfbedeckungen mit Hälfte der Beschäftigten in Deutschland
Gefragt sind hier vor allem Arbeit- Nacken- und Ohrenschutz schüt- (59 Prozent) fürchtet sich mindestens ein-
geber. Sie können Arbeitsberei- zen. Für die Augen sind Sonnen- mal wöchentlich vor der Arbeit. Fast jeder
che mit Schirmen, Sonnensegeln schutzbrillen sinnvoll. Nicht be- Fünfte (17 Prozent) hat sogar täglich Angst.
oder Zelten ausstatten. Für die deckte Körperteile wie Gesicht Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Pausen sind zudem Unterstell- und Hände sollten zudem gründ- Studie, die die Plattform für psychische Ge-
möglichkeiten gefragt, die Schat- lich mit Sonnenschutzmitteln ein- sundheit „Headspace“ durchgeführt hat.
ten bieten. Darauf weist die Be- gerieben werden. Wichtig: Bei Jeder Dritte (33 Prozent) verspürt demnach
rufsgenossenschaft Energie Textil den Produkten auf einen Schutz eine extreme tägliche Belastung.
Elektro Medienerzeugnisse (BG vor UV-A- und UV-B-Strahlen Was die Befragten laut Studie besonders
ETEM) in ihrem Magazin „etem“ achten. Der Lichtschutzfaktor stresst, ist vor allem die Angst, noch mehr
(Ausgabe 2/2023) hin. Auch die (LSF) sollte mindestens bei 30 lie- Verantwortung übernehmen zu müssen
Arbeitsplanung spielt eine Rolle: gen. Außerdem nicht vergessen, (47 Prozent). Fast genauso viele (46 Pro-
Arbeiten im Freien sollten mög- regelmäßig nachzucremen, wenn zent) haben Angst vor der Unberechenbar-
lichst frühmorgens oder spät- man schwitzt und sich der Film keit, die ihr Job mit sich bringt, und den Er-
nachmittags erledigt werden, bei der Sonnencreme auf der Haut wartungen an sie. Etwas weniger befürch-
längeren Arbeiten können verringert, heißt es in der Bro- ten, durch eine Technologie ersetzt (39
Schichtwechsel sinnvoll sein. Au- schüre „Hautschutz bei Tätigkei- Prozent) oder entlassen zu werden (32 Pro-
ßerdem gilt: Je dichter und dunk- ten im Freien“ der BG ETEM. tmn zent). tmn
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Das Weiterbildungsportal Saarland ist ein Kooperationsprojekt des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation,
Digitales und Energie (MWIDE), des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK) und der Arbeitskammer des Saarlandes (AK),
das auf Initiative des Zukunftsbündnisses Fachkräfte Saar (ZFS) ins Leben gerufen wurde.
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Privatpersonen gibt das Weiterbildungsportal Unternehmen finden Unterstützung bei der Bildungsanbieter bekommen mit der Kurs-
Saarland Tipps zur Suche und stellt Informa- Weiterbildungsplanung für ihre saarländi- datenbank des Weiterbildungsportals eine
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