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Zeichnung: Kurt Heinemann

Mit dem Rad zur Arbeit zu

fahren birgt viele Vorteile

NICHT NUR GESUND Der Drahtesel kann auch gut fürs Betriebsklima sein

Die Arbeitskammer des kam“, erinnert sich der Referats- chen sind für Radler kein Thema.
Saarlandes ist in diesem Jahr leiter für Umwelt- und Verkehrs- Laut Allgemeinem Deutschen
vom ADFC erneut als fahrrad- politik. „Aber seit einigen Jahren Fahrradclub (ADFC) hängen Rad-
freundliche Arbeitgeberin hat das stark nachgelassen.“ fahrende bei Entfernungen bis
ausgezeichnet worden. Doch es Denn längst ist der Drahtesel zu fünf Kilometern in der Stadt
lohnt sich nicht nur für Chefinnen nicht nur ein Sportgerät für die alle anderen Verkehrsteilnehmer
und Chefs, sich auf radelnde Freizeit oder ein Transportmittel ab. Mit dem Pedelec seien sie
Beschäftigte einzustellen. Auch für Kinder und Jugendliche, son- sogar auf bis zu zehn Kilome-
die Mitarbeiter selbst profitieren. dern gewinnt auch im täglichen tern schneller. Allerdings nutze
Berufsverkehr eine immer grö- nur jeder zehnte Deutsche heute
Von Katja Sponholz ßere Bedeutung. Und das aus das Rad für den Arbeitsweg –
mehreren Gründen. „Ganz vorne ein Anteil, der sich nach Ansicht
Kleines Quiz: Was ist das? Hat drei steht sicherlich der Gesund- des ADFC verdoppeln ließe.
Buchstaben und ist gut für die heitsaspekt“, meint Ott. „Frische Bei der Arbeitskammer ist man
Gesundheit, gut für die Umwelt, Luft, den Kreislauf anzuregen jedenfalls auf einem guten Weg,
und wenn ich es als Arbeitgeber und den Kopf freizubekommen, im wahrsten Sinne des Wortes:
fördere auch gut fürs Image? sowohl vor als auch nach der Christian Ott schätzt, dass bei
Klar: das Rad auf dem Weg zur Arbeit, ist ein wichtiger Faktor.“ guten Witterungslagen rund 20
Arbeit! Und langsam aber si- Hinzu komme der umweltpoliti- Prozent der Kolleginnen und
cher wird es auch immer selbst- sche Aspekt: „Man radelt für das Kollegen das Rad nutzen. Durch-
verständlicher. Das hat auch Klima, reduziert die Emissionen schnittlich seien es 10 bis 15 Pro-
Christian Ott, der Fahrradkoor- und die Feinstaubbelastung!“ zent. Dass der Anteil steige, führt
dinator bei der Arbeitskammer, Gleichzeitig spart man Geld, weil er auf ein verändertes Bewusst-
im Laufe der Zeit festgestellt. Parkgebühren und Treibstoffkos- sein, eine Geschäftsführerin, die
„Früher hat der Ein oder Andere ten entfallen und die Unterhalts- mit gutem Beispiel vorangehe,
auch schon mal komisch ge- kosten gering sind. Und auch und auch entsprechende Maß-
guckt, wenn ich mit dem Fahrrad nervige Staus und Parkplatzsu- nahmen am Arbeitsplatz zurück:

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