Onlinebefragung und Workshops zur Erarbeitung der Ausbildungsstättenplanung in den nichtakademischen Pflege- und Gesundheitsfachberufen
Der saarländische Gesundheitsminister, Dr. Magnus Jung, hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Ausbildung in den Pflege- und Gesundheitsfachberufen zu verbessern.
Bei der ersten Zwischenbilanz der Konzertierten Aktion Pflege Saar am 14. Dezember 2023 wurde bekannt gemacht, dass die „DIP-GmbH“ aus Köln (= Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP)) vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlands beauftragt wurde, eine Ausbildungsstätten-Planung für die nicht-akademischen Gesundheitsfachberufe sowie das Hebammenwesen zu erstellen. Das DIP war bereits an dem Gutachten zum Pflegeinfrastrukturbericht des Saarlandes beteiligt und hat dessen Ergebnisse dort vorgestellt.
Online-Befragung im April/Mai 2024
Das „DIP“ wird verschiedene Datengrundlagen auswerten und Szenarien entwerfen, um den Bedarf an Fachkräften im jeweiligen Berufsbereich bis zu dem Jahr 2030 zu bestimmen und hat im April/Mai 2024 eine standardisierte Online-Befragung durchgeführt, an der alle involvierten Pflege- und Gesundheitsfachschulen sowie Träger der theoretischen und praktischen Ausbildung im Saarland teilnehmen konnten.
Die Ergebnisse werden auf der Seite des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit veröffentlicht.
Tthemenspezifische Workshops
Ziel der Workshops ist es, die bestehenden Daten gemeinsam zu bewerten. Dabei werden die möglichen Bedarfsszenarien thematisiert und mit ihren Erfahrungen und Einschätzungen verknüpft. Letztlich gilt es einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, um dem prospektiven Mehrbedarf an Fachkräften zielführend und realistisch zu begegnen.
Mit Hilfe der Expertise von Pflege- und Gesundheitsfachschulen sowie Trägern der theoretischen und praktischen Ausbildung können mögliche Einflussgrößen besser identifiziert und einschätzt werden. Ebenso können realistische Maßnahmen benannt werden, mit denen dem zu erwartenden Mehrbedarf an Auszubildenden und Fachkräften begegnet werden soll.
Mit dem Ziel, dass über das Vorhaben möglichst viele Ausbildungsakteure informiert werden, unterstützen wir, die Arbeitskammer des Saarlandes, als Mitglied der Konzertierten Aktion Pflege Saar, das Vorhaben von Dr. Magnus Jung ausdrücklich!