Befragungen saarländischer Interessenvertretungen im März 2021 und Juni 2020

Die Umfrage „Arbeiten im Homeoffice“ wurden gefördert durch eine Zuwendung der Arbeitskammer des Saarlandes.

In der Corona-Pandemie wurden und werden Beschäftigte in großer Zahl zum Arbeiten nach Hause geschickt. Die Nutzung von Homeoffice ist ein wesentlicher Faktor für die Aufrechterhaltung der Arbeitstätigkeit unter Vermeidung gesundheitlicher Risiken.

Im Auftrag der Arbeitskammer führte BEST, die Beratungsstelle der Arbeitskammer und des Deutschen  Gewerkschaftsbundes für Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen, im Juni 2020 bei den saarländischen Interessenvertretungen eine Umfrage zur Situation und zu den Perspektiven des Arbeitens im Homeoffice durch. An der schriftlichen Befragung beteiligten sich Arbeitnehmervertretungen aus 136 Betrieben und Dienststellen.

Im März 2021 befragte BEST die Interessenvertretungen erneut. 131 Gremien gaben Auskunft. Die Rücklaufquote betrug jeweils rund 19 %. Die Erhebung im März 2021 zeigte eine deutliche Zunahme der Nutzung von Homeoffice gegenüber der Situation im Frühjahr und Frühsommer 2020 – und erst recht gegenüber der Zeit vor der Corona-Krise. Insgesamt hat sich die Zahl der Beschäftigten, die zumindest alternierend zu Hause arbeiten, während der Pandemie gegenüber dem Stand „vor Corona“ in etwa versechsfacht. Rund drei von vier Arbeitnehmern, für die das grundsätzlich möglich ist, waren laut den befragten Interessenvertretungen im März 2021 im Homeoffice tätig. Das entspricht mehr als einem Viertel aller  Beschäftigten. Vermutlich aufgrund der mittlerweile gemachten Erfahrungen wurde der Anteil der Beschäftigten, für die Homeoffice grundsätzlich in Frage kommt, im März 2021 deutlich höher eingeschätzt als im Juni 2020. Trotz des erreichten Umfangs ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft.

 

Die Ergebnisse können Sie hier kostenlos herunterladen:

AK-Texte: "Update - Arbeiten im Homeoffice - Situation und Perspektiven"