Vortrag "Umverteilung des Reichtums" mit Prof. em. Dr. Christoph Butterwegge

Warum nimmt die soziale Ungleichheit seit Jahren zu? Welche Rolle spielen dabei Wirtschaftsstrukturen, Eigentumsverhältnisse und Verteilungsmechanismen? Mit welchen Narrativen werden die beträchtlichen Einkommens- und Vermögensunterschiede gerechtfertigt? Christoph Butterwegge beleuchtet in seinem Vortrag die Politik unterschiedlicher Bundesregierungen und fragt, weshalb sich die Kluft zwischen Arm und Reich nach der „Zeitenwende“ und zusätzlichen Rüstungsanstrengungen weiter vertieft. Dabei nimmt er den Niedriglohnsektor, den „Um-“ bzw. Abbau des Sozialstaates sowie die Steuerentlastungen für Wohlhabende in den Blick und wirft u.a. die Frage auf, wie sich die Entwicklung aufhalten lässt, dass die Reichen noch reicher und die Armen noch zahlreicher werden. Angesichts der Umverteilung von Unten nach Oben setzt unser Gast eine Rückverteilung des Reichtums auf die Agenda.

Prof. em. Dr. Christoph Butterwegge

war wissenschaftlicher Angestellter im Fachbereich Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Universität Bremen, wo er sich 1990 im Fach Politikwissenschaft habilitierte. Später vertrat er an der Fachhochschule Potsdam eine Professur für Sozialpolitik. Von 1998 bis 2016 lehrte Christoph Butterwegge Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Zu seinen Publikation gehören u.a. „Die zerrissene Republik“, „Ungleichheit in der Klassengesellschaft“, „Kinder der Ungleichheit“ (mit Carolin Butterwegge), „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ sowie das jüngst erschienene Buch „Umverteilung des Reichtums“, das die Grundlage des Vortrags bildet.
 

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