Alle fünf Jahre – immer zur Kommunalwahl – veröffentlicht die Arbeitskammer des Saarlandes ihre AK-Kreisreports. Dort analysieren die AK-Expertinnen genauer die Entwicklungen vor Ort in den Landkreisen. Wie schaut es aus in Wirtschaft, Arbeit, Finanzen, Kita-Versorgung, Gesundheit und Mobilität? Die Ergebnisse der AK-Kreisreports diskutiert die Arbeitskammer gemeinsam mit dem/der jeweiligen Landrat/Landrätin und dem Regionalverbandsdirektor, sowie Vertretern der Kommunen und des Kreistags vor Ort. Die Tour startet in diesem Jahr im Landkreis Neunkirchen – genauer im Landratsamt in Ottweiler am Montag, 22. April, ab 17 Uhr. Alle Termine der Tour finden Sie hier: www.arbeitskammer.de/kreisreports2024.
„Wir sehen in allen Landkreisen die starken Bemühungen der Politik und Verwaltung – auf Kreisebene und in den Kommunen - um die enormen Herausforderungen angesichts knapper Kassen, wirtschaftlichen Wandels und einer alternden Gesellschaft zu bewältigen“, nimmt Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes, vorweg.
Die finanziellen Herausforderungen, mit denen sich die Kommunen konfrontiert sehen, engen auch auf Landesebene den Handlungsspielraum ein. Das Saarland ist Haushaltsnotlageland und vieles läuft nicht so wie in den Boom-Regionen. Und das Land steht vor einem immensen Strukturwandel mit all seinen auch negativen Wirkungen. „Das spüren auch die Kommunen, die finanziell deutlich besser ausgestattet werden müssen, sollen sie ihren weiter steigenden Aufgaben gerecht werden. Der Kita-Ausbau bleibt eine zentrale, herausfordernde Aufgabe. Das Gesundheitswesen steht vor Umbrüchen und bei einem „ÖPNV aus einem Guss“ gibt es noch viel zu tun“, betont Thomas Otto.
Vieles muss auf Bundesebene auf den Weg gebracht und von dort auch finanziell unterstützt werden – etwa durch eine Regelung für die Altschulden. Auch die Landesregierung ist gefordert, sie muss im Saarland die richtigen Weichen stellen. „Es kommt aber vor allem auf die vielen engagierten Menschen in den Kommunen an. Politik wird vor Ort gestaltet, mit Engagement kann etwas bewirkt werden. Nicht „die da oben“ gestalten unsere Zukunft. Das sind wir selbst, und zwar zunächst mit einer Stimme am 9. Juni bei den Kommunal- und Europawahlen“, so Otto abschließend. „Und wir können auch etwas ganz konkret tun. Indem wir uns einmischen und gestalten – in Vereinen, in Gewerkschaften und auch in Parteien. Demokratie muss lebendig sein!“
Mehr Informationen finden Sie hier: www.arbeitskammer.de/kreisreports2024
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