Die Arbeitskammer des Saarlandes veranstaltet in Kooperation mit der Stabsstelle Pflege des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit erstmalig im Saarland einen Kongress für junge Beschäftigte im Gesundheitsbereich. Der Kongress am 3. Juni im AK-Bildungszentrum in Kirkel war mit 120 Teilnehmer*innen nach wenigen Tagen bereits ausgebucht! „Wir haben im Vorfeld eine Online-Abfrage durchgeführt, um gezielt die Bedarfe der jungen Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich zu ermitteln“, sagt Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer. Dabei wurde deutlich: Junge Menschen in Gesundheitsberufen wollen nicht weitere Jahrzehnte über die Probleme des Gesundheitssystems reden, sie wollen Lösungen angehen, zum einen für sich selbst und zum anderen, zum Wohl der Patient*innen sowie der Kolleg*innen.
Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, betont: „Es freut mich zu sehen, dass der Kongress bei den jungen Beschäftigten in Gesundheitsberufen auf so positive Resonanz stößt. Ein Ziel der KAP Saar ist es, den jungen Menschen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich über ihre Anliegen austauschen und aktiv einbringen können. Denn niemand weiß besser als sie selbst, was in ihrem Berufsalltag notwendig ist, um dauerhaft die Berufszufriedenheit zu erhöhen.“
„Wir wollen den Nachwuchs in Gesundheitsberufen zur Selbsthilfe und Selbstbestimmtheit ermutigen“, so Zeiger. In verschiedenen Workshops, die sich die jungen Beschäftigten im Vorfeld bei der Befragung selbst ausgewählt haben, können sie sich beim Pflegekongress Einblicke verschaffen zu den Themen: Gesund bleiben in der Pflege, Vorstellung von Weiterbildungsmöglichkeiten, Intelligente Dienstplangestaltung, Kollegiales Miteinander und Achtsamkeit, wie vertrete ich meine Interessen, sowie die Vorstellung verschiedener Berufe mit Aufgabenprofilen. „Das Ziel ist, gemeinsam einen Blick über den Tellerrand zu wagen und sich mit Themen auseinanderzusetzen, die oft nur am Rande der Berufstätigkeit auftauchen“, so die AK-Geschäftsführerin.
„Junge Beschäftigte, die sich aktiv einbringen, sei es in der betrieblichen Interessenvertretung, in der Gestaltung ihres eigenen Arbeitsumfeldes oder der Gewerkschaft, wollen selbst aktiv werden, um so die Politik und ihre Arbeitsrealität von morgen mitzugestalten“, sagt Beatrice Zeiger.
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