Ob in der Pflege, in den Kitas und Schulen, im Handwerk oder der öffentlichen Verwaltung - überall fehlt es an Fachkräften. Dass der Mangel an Fachpersonal nicht nur mit dem demographischen Wandel zu tun hat, sondern in vielen Betrieben und auch politisch selbst verschuldet ist, erläutern die AK-Referentinnen und -Referenten in der aktuellen Ausgabe der Arbeitskammer-Mitgliederzeitschrift AK-Konkret, die am 16. Juni erschienen ist.
Die Autorinnen und Autoren machen deutlich, dass es große Potenziale für den Arbeitsmarkt gibt, die nicht genutzt werden. Bundesweit arbeiten 4,3 Millionen Menschen ausschließlich in Minijobs und über zehn Millionen in Teilzeit – überwiegend Frauen, die gerne länger arbeiten würden, aber die Rahmenbedingungen dafür stimmen nicht. Dazu kommt: Zu viele Jugendliche finden keinen Ausbildungsplatz und werden im Überganssystem geparkt. Zudem müssen trotz des enormen Wandels der Arbeitswelt viele Beschäftigte ihre erforderliche Um- oder Weiterqualifizierung finanziell selbst stemmen – ein Unding. Und: Gesundheits-, Erziehungs- oder Pflegeberufe als beschäftigungspolitische Zukunftsbereiche müssen eine finanzielle wie auch gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung erfahren, wenn sie attraktive Beschäftigungsfelder für Fachpersonal darstellen sollen. Interviews mit zwei Gewerkschaftern sowie Gastbeiträge zum Fachkräftemangel an den beruflichen Schulen und in der Großregion runden das Titelthema ab.
Ergänzend zum Schwerpunkt gibt es einen Beitrag zum Zusammenhang von Fachkräftemangel und fehlendem Gesundheitsschutz in Betrieben. Weiterhin wird unter anderem die Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit vorgestellt, die wichtigsten Fragen zum Thema Pflegezeit und Familienpflegezeit werden beantwortet. Kurzweiligen Lesestoff mit vielen Anregungen zur Freizeitgestaltung bietet das AK-Spezial „Leben + Freizeit“.
Das Magazin AK-Konkret ist als PDF-Datei mit Blätterfunktion auf der Internetseite unter www.arbeitskammer.de/ak-konkret zu finden.
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