Die Arbeitskammer des Saarlandes hat im vergangenen Jahr rund 50.000 Beratungen im Arbeits-, Sozial- und im Steuerrecht durchgeführt. Das sind rund 2000 weniger als 2020, aber rund 6000 mehr als 2019. „Der Beratungsbedarf ist ungebrochen hoch und mit der Coronapandemie nochmal gestiegen. Genauso wie die drängenden arbeits- und sozialrechtlichen Probleme unserer Mitglieder. Der geringe Rückgang der Beratungszahlen im Jahr 2021 hat vor allem mit der längeren Beratungszeit pro Fall und mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit zu tun“, betont Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer des Saarlandes.
„In den vergangenen Monaten haben die Anfragen der Ratsuchenden wesentlich mehr Bearbeitungszeit in Anspruch genommen. Viele der Anfragen können unsere Berater*innen nur beantworten, wenn sie die sich ständig ändernder Verordnungen und Anweisungen oder auch Gesetze zur Corona-Pandemie hinzuziehen. Dies ist im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ein erheblicher Mehraufwand. Zudem sind die Anfragen viel komplexer geworden. Dies gilt besonders auch für Anfragen von Grenzgängern“, betont Zeiger.
Vor allem Fragen zum Kurzarbeitergeld und allgemeine Fragen im Zusammenhang mit Corona wurden im vergangenen Jahr häufig gestellt. Im Steuerrecht lag der Schwerpunkt neben der Erstellung der Einkommensteuererklärung vor allem auf Themen wie Homeoffice und Steuer und Kurzarbeitergeld und Steuer.
Um einfache Fragen unserer Mitglieder eventuell schon klären zu können, bevor sie die persönliche Beratung in Anspruch nehmen, setzt die Arbeitskammer seit Beginn der Coronapandemie auch verstärkt auf mehr Öffentlichkeitsarbeit. Zeiger: „Unsere Beraterinnen beantworteten arbeitsrechtliche Fragen bezüglich Corona im Hörfunk und Printmedien. Sie veranstalteten Onlinevorträge und Seminare zu einzelnen Themen und veröffentlichten Service-Tipps in unserer Mitgliederzeitschrift AK-Konkret. Ein wichtiger Baustein sind auch unsere FAQ zu Corona, die unsere Beraterinnen stets aktuell halten und die wir breit über unsere Social-Media-Kanäle bewerben.“
Mehr Informationen gibt es unter www.arbeitskammer.de/beratung
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