Filmreihe „Kohle und Stahl forever”
Die Stiftung Rechtsschutzsaal Bildstock lädt In Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Filmbüro e. V. und der Arbeitskammer des Saarlandes zur Filmreihe „Kohle und Stahl forever” ein.
Die Filme werden im März/April/Mai 2025 im kino achteinhalb gezeigt.
kino achteinhalb
Nauwieser Straße 19
66111 Saarbrücken
KAMPF UM KOHLE UND STAHL
6. MÄRZ 2025, 19:00 UHR
D 1975, Heribert Schwan, Jean-Pierre Delagarde, Dokumentation, Saarländischer Rundfunk, 29 Min. (Teil 1), 27 Min. (Teil 2)
Am 23. Oktober 1955 stimmte die Saarbevölkerung über das Schicksal ihres Landes ab. Das zwischen Paris und Bonn ausgehandelte Saarstatut sollte die Europäisierung der Saar einleiten und damit die Keimzelle für ein künftiges Europa schaffen. Die Ablehnung des Saarstatuts durch die Mehrheit der Saarländer und die Respektierung des demokratischen Votums durch Paris führten zur Rückgliederung der Saar als elftes Bundesland in die Bundesrepublik Deutschland. Gezeigt werden Teil 1 und 2 der Trilogie.
VINCENT VAN GOGH - DER WEG NACH COURRIÈRES
3. APRIL 2025, 19:00 UHR
D 1989, Christoph Hübner, Gabriele Voss, Dokumentarfilm, 89 Min.
Ausgehend von mehr als 100 Briefen an den Bruder Theo konzentriert sich dieses Werk auf van Goghs frühe, wenig ekannte
Lebensphase: Von der frustrierenden Zeit als Laienprediger in der Borinage (1878-1880) bis zu seinem einsamen Aufenthalt in Drenthe und der Zeit im Elternhaus in Nuenen, wo der Maler bis 1885 blieb. Ein Film über die unbekannten Anfänge eines scheinbar so Bekannten.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss statt.
VOM ENDE EINES ZEITALTERS
4. APRIL 2025, 19:00 UHR
D 2023, Christoph Hübner, Gabriele Voss, Dokumentarfilm,155 Min.
Die Filmschaffenden Christoph Hübner und Gabriele Voss haben über 40 Jahre die Veränderungen im Ruhrgebiet beobachtet und diejenigen begleitet, deren Leben und Arbeit davon geprägt war. Ein Spagat zwischen allgemeiner Entwicklung und Einzelschicksalen von Menschen. Dabei wird deutlich: Strukturwandel bedeutet nicht nur, dass Zechen schließen und Landschaften rekultiviert werden müssen. Auch der soziale Zusammenhalt der Menschen muss sich neu definieren.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss statt.
ZWEI TAGE GRAU
8. MAI 2025, 19:00 UHR
D 1996, Harry Flöter, Jörg Siepmann, Kurzfilm, 15 Min.
Tag für Tag machen sich Ambacher und seine vier Kollegen auf den eintönigen Weg zu ihrem Arbeitsplatz, einem schwarzen, in die Erde gerissenem Schlund. Der einzige Hoffnungsschimmer im grauen Alltag der fünf Minenarbeiter ist die kleine Imbissbude, an der die schöne Kira aus Rumänien den wohl abgestandensten Kaffee weit und breit serviert. Mit ihr, der schönen Fremden, genießen sie die kleinen, schönen Momente des Lebens. Doch als Kiras kleine Bude durch den Schnellimbiss eines großen Konzerns ersetzt wird, merken sie, dass sie weit mehr verloren haben als Kiras Extraportionen und die Möglichkeit, bei ihr anschreiben zu lassen. Gemeinsam entschließen sich die Arbeiter und die junge Rumänin, in eine bessere Zukunft zu fliehen.
FEIERABEND
F 1988, Francis Brabant, Jean-Paul Kuntz, Dokumentarfilm, Platt und französische Originalversion, 17 Min.
Petite-Rosselle war das historische Zentrum des Lothringer Kohlebeckens. Aus der ganzen Region und dem Saarland kamen jeden Morgen Tausende Arbeiter. Die Bistrots verkauften das Bier hektoliterweise, den Schnaps in Metern, man spielte Billard. Petite-Rosselle nach Schließung des Schachts: Die Älteren erinnern sich, wie viele Kneipen es früher gab, dass aus dem Kino eine Disco wurde und aus der Kegel- eine Bowlingbahn.
-1250
F 2001, Stephen Barcelo, Dokumentarfilm, französische Version, 13 Min.
Im Dezember 2000 werden die letzten Minen im lothringischen Kohlebecken geschlossen und es gibt letzte Bilder von der Arbeit unter Tage, während das Leben an der Oberfläche weitergeht.
CARREAUX DE MINE
Lux 1997, Anne Schroeder, Dokumentarfilm, 23 Min.
Der Film zeigt eine Reise durch die an Lothringen grenzende Luxemburger Minette-Region. Es ist eine Begegnung mit den Menschen in einer Region, die ihre Identität zwischen glorreicher Vergangenheit und hoffnungsarmer Zukunft sucht. Ein poetischer Versuch, auf die Frage zu antworten: Wie gehen wir mit gemeinsamer Vergangenheit um?
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